Bestimmte Straßennamen in Geyer und Siebenhöfen lassen darauf schließen, dass es in diesem Gebiet Pochwerke gegeben hat, die mit den bergbaulichen Aktivitäten gewachsen sind. Im Original ist davon leider keines erhalten.
Das in der Scheidebank bereits vorsortierte Roherz wurde im Pochwerk zerkleinert. Dieses bestand aus einem hölzernen Gerüst, in dem mehrere Pochstempel (starke Kanthölzer, an deren unteren Enden sich schwere eiserne „Pochschuhe“ befanden) senkrecht nebeneinander angeordnet waren.
Eine von einem Wasserrad betriebene Daumenwelle hob die Pochstempel immer wieder einzeln an, um sie solange auf das im offenen Pochtrog eingefüllte Erz aufschlagen zu lassen, bis dieses feinkörnig wurde.
Dieses Trockenpochen war mit hoher gesundheitsschädigender Staubentwicklung verbunden, bis Sigismund von Maltitz 1507 im Bergbau um Dippoldiswalde erstmals das Nasspochverfahren einführte.
Die Pochstempel zermalmten nun das Erz in einem wassergefüllten Pochtrog. Dadurch konnte die Staubentwicklung unterbunden und die Verluste an Erzstaub vermindert werden.
Außerdem war es nun möglich, Pochwerke in schützenden Gebäuden, oftmals mit Waschherden, unterzubringen.