Pfarrer-Ackermann-Platz mit Gedenkstein

Pfarrer-Ackermann-Platz mit
Gedenkstein in Tannenberg

Pfarrer Johannes Ackermann wurde am 25. Juni 1900 geboren.

Nach der Machtergreifung Hitlers trat Pfarrer Ackermann entschieden gegen den Gewissenszwang der Nazis unter Christen auf. Er distanzierte sich mit aller Entschiedenheit von den sogenannten „Deutschen Christen“ und von deren „neuer Religion“, die sich zu Sympathisanten des Nazi-Regimes machten.

Am Samstag vor Palmarum 1935 erschien die Gestapo in Tannenberg und verhaftete ihn. Mit vielen anderen Pfarrern wurde er in das Konzentrationslager Sachsenburg verschleppt, misshandelt und zu schwerer körperlicher Arbeit gezwungen. Trotzdem ließ sein unerschütterlicher Glaube ihn niemals wanken.

Fünf Monate hat Johannes Ackermann darum kämpfen müssen, um seine seelsorgerische Tätigkeit in Tannenberg wieder aufnehmen zu können.

In der Silvesterpredigt 1938 verurteilte er die Judenverfolgung als eines Christen unwürdig und als eine große Missachtung der Menschenrechte.

Daraufhin verhaftete man ihn und lieferte ihn erneut in ein Konzentrationslager ein.
Später wurde Pfarrer Ackermann unter besonderen Zwangsmaßnahmen rekrutiert, zum Kriegsdienst gezwungen und fiel im Januar 1942 an der Ostfront.

Mittels Gedenkstein, welcher am 12.10.1992 eingeweiht wurde, erinnert die Gemeinde noch heute in Dankbarkeit an ihren Pfarrer Ackermann.

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