Paßklausenturm

Paßklausenturm in Tannenberg

Pfarrer-Ackermann-Platz
09468 Tannenberg

Ein genauer Zeitpunkt für seine Erbauung ist nicht bekannt. Mit Sicherheit war er Bestandteil einer alten Wasserburganlage, die etwa im 12. Jahrhundert entstanden sein könnte. Die Annahme dieses Zeitraumes liegt deshalb nahe, da aus einer Urkunde aus dem Jahre 1162 hervorgeht, dass Kaiser Rotbart, Friedrich I., den gesamten, noch völlig unerschlossenen Grenzwald südlich von Freiberg in Besitz nahm und zugleich die Erschließung und Sicherung der Grenzwege nach Böhmen anordnete.

In diesem Zusammenhang wäre die Entstehung dieser Wallanlage mit dem damals sogenannten „Ritterturm“ denkbar.

Die Anlage diente nicht nur der Überwachung der entstandenen Handelsstrasse, sondern auch dem Schutz der Handelskarawanen und ihren Fuhrleuten.

Möglicherweise wurden auch Spanndienste geleistet, besonders im Winter oder in Schlechtwetterperioden. Der spätere und heute noch übliche Name „Paßklausenturm“ weist darauf hin, dass auch eine Klause, also eine Rast- und Gaststätte vorhanden war.

Der Turm überlebte trotz aller Kriege und Witterungseinflüsse die Jahrhunderte als stummer Zeuge längst vergangener Zeiten und bildet zusammen mit dem Rittergut und der Sankt-Christophorus-Kirche den historischen Kern von Tannenberg.

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